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Dieses Thema hat 20 Antworten
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JBM Offline



Beiträge: 142

27.01.2011 22:03
RAW-Workflow mit Adobe Lightroom Antworten

Hallo zusammen,

seit der letzten Workflow-Debatte hier im Forum hat sich jede Menge geändert. Aus meiner Sicht vor allem folgendes:

- Pixafe hat eine Menge neue Funktionen bekommen (oder ist gerade dabei, diese zu bekommen ;)
- Ich habe mir mittlerweile Adobe Lightroom3 angelacht, von dessen RAW-Converter ich wirklich begeistert bin.

Ein klein wenig Hintergrund:
Ich hatte ja immer von einem (teil-)automatisierten RAW-Entwicklungsprozess geträumt und deshalb DXO-Pro ausprobiert. Dessen Objektiv/Kamera-Profile sind zwar recht brauchbar, aber der Rest sagt mir nicht zu und ich fand kein Interface zwischen DXO und Adobe CS4. Nun bringt Adobe mit CS5 und LR3 auch Objektivprofile und die Möglichkeit, ISO-abhängig zu entrauschen usw. Das funktioniert so gut, dass ich DXO an den Nagel hänge und meinen Workflow neu aufsetzen will. Mein "alter" Workflow ist in diesem Thread (und noch älter aber mit einigen Begründungen für Umwege hier) im Groben beschrieben und begründet.

Nun also zur neuen Vorgehensweise - ein erster Entwurf:

Schritt #1:
Aufnahme in RAW (in meinem Fall Nikon NEF)

Schritt #2:
Übertragen auf den Rechner in Verzeichnis ..\2beimported\datum\

Schritt #3: (optional)
Geosetter bzw. Pixafe Earth (Schande über mich - hab ich noch immer nicht getestet ...). Geosetter gleicht Uhrzeit/Datum meiner RAW-Bilder mit den GPX-Tracks meines externen GPS-Geräts ab und schreibt die GPS-Koordinaten, sowie die Ortsnamen, Land, etc als IPTC-Daten direkt in die (RAW-)Bilder.

Schritt #4:
Einlesen der RAWs nach Pixafe und Verschlagworten. Beim Autoinsert übernimmt Pixafe (in der neuesten ß-Version) die bereits vorhandenen IPTC-Daten direkt aus den RAWs. Weitere Schlagworte, Kategorien etc. werden im Autoinsert-Dialog angegeben. Restliche Verschlagwortung erfolgt dann manuell durch Selektion der jeweiligen Bilder im Leuchtpult und mit Hilfe des Beschriftungswerkzeugs. Hilfreich hier auch der Zauberstab (Assoziativsuche)
--> Ab diesem Schritt werde ich dann auch die neuen (noch nicht entwickelten) Bilder zielsicher mit Pixafe finden. Es gibt keinen Sumpf von Bildern mehr, die auf der Festplatte auf die Entwicklung und das Einlesen nach Pixafe warten, was heute bei mir noch recht häufig der Fall ist (... jaja - das mit der Disziplin ist nicht so meine Stärke ;).

Schritt #5:
Aus Pixafe heraus möchte ich dann meine Bilder entwickeln - mit Lightroom oder in Zukunft vielleicht (habe ich noch nicht) CS5:
5.a Auswahl der zu entwickelnden Bilder in Pixafe (markieren)
5.b Speichern in einem beliebigen Arbeitsverzeichnis - dabei werden evtl. bereits vorhandene Sidecars mit ins Arbeitsverzeichnis gelegt.
5.c Entwickeln mit LR und/oder Photoshop CS4/CS5
5.d als Ergebnis aus 5.c gibt es neue JPGs und XMPs (Sidecars)
Hintergrundüberlegung: Bei mir ist es oft so, dass ich zwar viele Bilder mache und zwar thematisch durcheinander. Einige dieser Bilder werden auch "sofort" (d.h. innerhalb der nächsten 1-2 Tage) entwickelt und ausgearbeitet. Andere Bilder werden dann aber erst deutlich später benötigt und auch erst bei Bedarf ausgearbeitet. Und der Haufen von Bildern, der auf die spätere Aufarbeitung wartet, wird immer größer und ich find darin nur mühsam die Bilder, die ich im Moment gerne entwickeln oder auch nur mit neueren Bildchen zum gleichen Thema vergleichen will... Deshalb will ich alle Bilder (auch die noch nicht entwickelten) in Pixafe haben. Und aus demselben Grund will ich in Pixafe die zu entwickelnden/zu überarbeitenden Bilder auswählen.

Schritt #6:
Einlesen der in Schritt #5 entstandenen JPGs und Updaten der XMPs in Pixafe. Die Möglichkeit, Sidecars von bereits in Pixafe abgelegten RAWs nachträglich zu aktualisieren, ist für diese Arbeitsweise essentiell. Mit den mächtigen Möglichkeiten der aktuellen RAW-Konverter steckt auch sehr viel Information in den Sidecars, so dass diese keinesfalls verworfen werden können

Schritt #7:
Da ich grundsätzlich die RAWs zusammen mit den entwickelten Versionen in einer Bildgruppe zusammenfasse, möchte ich natürlich zum Abschluss die neu entstandenen "Abzüge" möglichst rationell mit den zugehörigen RAWs gruppieren. Dabei können natürlich frühere Versionen der Bilder in Pixafe mit diesen RAWs bereits gruppiert sein. Deshalb: Automatisches Hinzufügen der neuen JPGs (oder PSDs, TIFs, ...) zu den existierenden Bildgruppen bzw. die automatische Gruppierung sofern noch keine entsprechende Gruppe exisitert. Der entsprechende Menüpunkt ist bereits in Pixafe: "Automatisch Gruppieren"
Das Kriterium kann wiederum der Zeitabstand zwischen den Bildern sein, oder - und das wünsche ich mir konkret - die "Ähnlichkeit" des Dateinamens (z.B. Gleicher Anfang bis zur x-ten Stelle).


So - das wäre mal meine Vorstellung zu meinem neuen Workflow, zu dem ich mir dann auch die entsprechenden Funktionen in Pixafe wünschen würde (ein Großteil existiert da ja schon :).

Was mich jetzt interessiert:
Wie arbeitet Ihr?
Seht Ihr Verbesserungsmöglichkeiten im beschriebenen Arbeitsablauf?
Speziell die Schnittstelle zu Lightroom holpert aus meiner Sicht, da LR ja selber ne "Datenbank" mitbringt und die Bilder dort erstmal importiert werden müssen, bevor es an die Entwicklung gehen kann. Deshalb mein Plan, die zu bearbeitenden Bilder in ein Arbeitsverzeichnis zu legen.
Oder seht Ihr ne Möglichkeit, mehrere Bilder gleichzeitig direkt von Pixafe an LR zu übergeben und sowohl die fertigen JPGs, als auch die geänderten XMPs wieder zurückzubekommen?

Ok.- ich hör jetzt mal auf, Euch zuzuschwallen und bin gespannt auf Eure Gedanken und Vorschläge.
Vielen Dank schonmal an alle, die überhaupt bis hierhin gelesen haben

Gruß
Jürgen

Rainer Offline



Beiträge: 98

01.02.2011 11:59
#2 RE: RAW-Workflow mit Adobe Lightroom Antworten

Arbeitsverzeichnis ist ok - so arbeite ich nur, weils 100 mal schneller geht.
Ich bereite mich in den nächsten Monaten auch auf Lightroom vor, warte aber noch auf das angekündigte Perfectly Clear Plugin, was ich grundsätzlich mit Fixfoto nutze. Ich importiere auch alles nach Lightroom (JPGs) aber ohne Bearbeitung - zur Zeit nur zur Erstellung meiner Bildergalerien. Hinterher schmeiss ich alles wieder raus. So habe ich das später auch mit den RAWs vor.

Ich weiss aber noch nicht, wie das später mal bei mir abläuft. Ich fotografiere zur Zeit mit RAW + JPG, um schneller die Fotos fürs Internet zu haben. Später sollen die dann von den bearbeiteten RAWs ersetzt werden. Daher auch an anderer Stelle mein Wunsch, für eine markierte Selektion die entsprechenden RAWs anhand Datum und Uhrzeit mit einem Klick zu finden, um dann wie Du es beschreibst zu bearbeiten.

Hätte ich die Zeit, würde ich zu gegebener Zeit so wie Du - n u r - die Raw-Dateien mit den fertigen Sidecars nach der Bearbeitung nach pixafe importieren. Dann wären sie einmal drin und man könnte zu jeder Zeit später einmal fertige Bilder in x-beliebiger Auflösung herstellen.

Die von Peter freundlicherweise für meinen Zweck erstellte SQL-Abfrage werde ich in den nächsten Tagen hoffentlich ausprobieren können - neuer Mac Pro Rechner, der geht jetzt vor.

Rainer

Michael Offline



Beiträge: 190

02.02.2011 20:58
#3 RAW-Workflow mit ... Antworten

Hallo Jürgen,

zunächst einmal herzlichen Dank für Deine ausführliche Schilderung. Der Workflow eines jeden einzelnen von uns hängt natürlich maßgeblich mit den jeweiligen Zielsetzungen und individuellen Präferenzen zusammen. Letztere können zeitliche Aspekte ebenso wie Vorlieben für bestimmte Softwarelösungen, Betriebssysteme, Bilddatenformate, Kamerahersteller usw. betreffen. Insofern bin ich der Ansicht, dass es den einen optimalen Arbeitsablauf für jedermann wohl nicht gibt. Dies möchte ich vorwegschicken und damit zum Ausdruck bringen, dass ich nicht für mich beanspruche, allgemeingültige Verbessungsvorschläge parat zu haben. Auch ich habe den für mich perfekten Workflow noch nicht gefunden.

Zu Deiner neuen Vorgehensweise - und wie ich bisher verfahren bin:

Schritt #1:
Ich fotografiere wie Rainer in RAW+JPG (ebenfalls Nikon) oder nur in JPG (z.B. bei Urlaubsfotos in großer Anzahl)

Schritt #2:
Ich übertrage die NEFs und JPGs getrennt voneinander in jeweils ein Verzeichnis. Inzwischen sehe ich dabei bewusst von der Verwendung etwaiger Software des Kameraherstellers (in meinem Fall Nikon Transfer) ab. Ich vermeide dadurch unerwünschte zusätzliche herstellerspezifische Veränderung der Originaldaten (die mitunter anderen Softwareherstelllern beim Auslesen Kopfschmerzen bereiten) und spare ein zusätzliches Programm ein. Damit verzichte ich allerdings auch darauf, beim Einlesen direkt Metadaten wie z.B. Copyright-Informationen in sowohl die JPG- als auch die NEF-Dateien schreiben zu können. Das Kopieren und Umbenennen sämtlicher Dateien erledigt mein RAW-Konverter über individualisierbare Batch-Jobs.
Eine Verbesserungsmöglichkeit für pixafe wäre - je nach Arbeitsweise - hier die Option, beim Einlegen/Anschließen einer Speicherkarte ggf. einen Importdialog zu starten, der es nach Möglichkeit auch erlauben sollte, die Originaldateinamen nach dem jeweils gewünschten Muster umzubenennen (für den späteren Export relevant).
Hierzu würde mich interessieren, wie Du/Ihr das mit dem Import bzw. dem Umbenennen handhabt.

Schritt #3:
GPS-Daten zeichne ich nur selten auf, da meine Bilder z.B. bei der Portraitfotografie ohnehin an namentlich mehr oder weniger eindeutigen Orten entstehen. Pixafe Earth eignet sich zum Beispiel bei Reisefotografien durchaus gut, um vorhandene Ortsdaten korrekt zuzuordnen und für das spätere Auffinden in der Bilddatenbank nutzbar zu machen. Beim Export werden die Ortsdaten dann ja auf Wunsch auch in die jeweiligen IPTC-Felder der (JPG-)Bilder geschrieben. Geosetter ist natürlich ein Spezialist auf seinem Gebiet. Wenn man die Ortsdaten auch in die RAWs integriert wissen möchte, ist das Programm sicher eine gute Wahl. Es ist ja letztlich exiftool, welches dies (hoffentlich ohne Nebenwirkungen) ermöglicht.

Schritt #4:
Hier lese ich zunächst einmal nur die Original-JPG-Dateien ein und nutze die von Dir beschriebenen effizienten Verschlagwortungsmöglichkeiten in pixafe. Ich starte in der Regel ebenfalls mit autoinsert und verwende z.B. die komfortable Funktion zur Übernahme von Personen, Schlagworten, Kategorien, Orten auf selektiv markierte Bilder durch das Beschriftungswerkzeug.

Schritt #5:
Ich entwickele meine RAW-Daten in der Regel "filmweise" - also wie früher ;-). Der im Schritt #2 vergebene Dateiname beginnt jeweils mit einer eindeutigen "Filmnummer", die identisch mit dem Verzeichnisnamen ist, in dem die NEFs auf Ihre Verarbeitung warten. Beispiel: Die Dateien 100_001.NEF bis 100_250.NEF eines Fotoshootings liegen im Verzeichnis 100. Die JPGs in pixafe tragen die jeweils entsprechenden Dateinamen, ich finde somit im Bedarfsfall jedes einzelne Motiv. Dies schließt mitunter auch die bewusste Kennzeichnung von ausgewählten Aufnahmen als "zu entwickeln" ein, welche ich als eine Art Arbeitskategorie angelegt habe. Zudem kann ich die eingangs importierten JPG-Daten immer dann sofort verwenden, wenn ich z.B. aus zeitlichen Gründen nicht dazu komme, das "Beste" aus meinen RAW-Daten herauszuholen.
Der von mir derzeit bevorzugte RAW-Konverter (Bibble 5 Pro) bietet 2 unterschiedliche Verarbeitungsmodi an: a) Einlesen in einen Katalog bzw. eine Bibliothek (ähnlich Adobe LR), b) Arbeit in beliebigen Verzeichnissen auf der Festplatte. Für die Option b) bin ich sehr dankbar, denn ich möchte meine Bilddaten nicht ohne Not einer weiteren Datenbank anvertrauen, möglichst auch nicht vorübergehend.

Schritt #6:
Ist ein "Film" entwickelt (oder auch nur ausgewählte Aufnahmen daraus), werden die optimierten JPG-Dateien - ggf. nach einer zusätzlichen Retusche in Photoshop - in pixafe eingelesen. Dabei werden die oben erwähnten gewünschten IPTC-Daten berücksichtigt, die Bibble den "veredelten" Bildern mitgibt. Sie ersetzen dann - wie auch von Rainer beschrieben - die JPGs aus der Kamera oder ergänzen diese um zusätzliche Varianten. Jedes aus dem RAW entwickelte Bild wird bei mir im Übrigen ebenfalls durch eine entsprechende Katagorie gekennzeichnet. Die "digitalen Negative" können dann samt XMP-Sidecars abschließend in pixafe archiviert werden. Die automatischen Gruppierungsfunktionen (Zeit oder Dateiname) helfen dabei, zusammenzubringen, was zusammengehört. Für den Fall, dass ich die RAW-Daten zu einem späteren Zeitpunkt nochmals bearbeiten möchte, kann ich einzelne Dateien zum Bearbeiten öffnen (STRG+B) - die NEF-Datei nebst sidecar wird dabei ja im tmp-Verzeichnis von pixafe bereitgestellt, Bibble greift dann nur auf diese beiden Dateien zu. Mehrere Dateien gleichzeitig zur Bearbeitung zu übergeben, wie von Dir gefragt, funktioniert so natürlich nicht. Dazu gehe ich gemäß Deinem Punkt 5.b vor (Export mehrerer Dateien in ein Arbeitsverzeichnis und wieder wie unter #5). In diesem Fall wird dann natürlich ebenfalls die Updatefunktion für die XMPs relevant.

zu Schritt #7:
Die Ähnlichkeit des Dateinamens kann man doch jetzt schon durch Angabe von Wildcards im entsprechenden Dialog ausnutzen. Oder meinst Du, pixafe soll in einem "Rutsch" alle Bilder finden, deren Dateiname sich jeweils gemäß einem bestimmten Muster gleicht (also z.B. alle 100_..., alle 101_..., alle Urlaub2010... usw.)?

Fazit:
Die aus der Kamera stammenden JPG-Bilddaten werden möglichst umgehend im pixafe eingelesen und verschlagwortet, sie stehen bei Bedarf unmittelbar zu Verfügung und repräsentieren darüber hinaus die dazugehörigen RAW-Originale (wie dies im Übrigen auch noch für analoges Bildmaterial mittels entsprechender Film-, bzw. Dianummern in pixafe möglich ist).
RAW-Bilddaten einschließlich Sidecars mit den relevanten Angaben zur Bearbeitung werden nach Abschluss der Sichtung, Vorauswahl und "Entwicklung" archiviert. Ebenso die neu generierten JPGs. Späterer Export und anderweitige Verarbeitung sind natürlich nicht ausgeschlossen.

Soweit zu meinem bisherigen "Workflow". Vielleicht können wir uns in einem anderen Beitrag mal gesondert über die Pros und Cons der einzelnen RAW-Konverter (inkl. deren sonst Features) austauschen.

Viele Grüße,
Michael

JBM Offline



Beiträge: 142

03.02.2011 21:48
#4 RE: RAW-Workflow mit ... Antworten

Hallo Michael
Hallo Rainer,

Euch beiden herzlichen Dank für die Antworten und die Bereitschaft, Eure Erfahrungen mit hier im Forum einzubringen. So können wir alle davon lernen ... und Alex bekommt mit, welche Features Pixafe noch besser machen könnten, als es eh schon ist :)

Inhaltlich sehe ich erstmal keinen großartigen Widerspruch. Ich denke, unsere Ansätze passen ganz gut unter einen Hut.
Konkret zu Euren Antworten:

Schritt #1:
Auch bei mir kommt es vereinzelt vor, dass ich JPGs direkt aus der Kamera hole. Meist sind das dann Bilder, die meine Mädels gemacht haben. Diese JPGs kommen dann mit der Kategorie "_Kamera-JPG" nach Pixafe. Diese landen dann, nachdem auch die RAWs und per RAW-Konverter entwickelten JPGs nach Pixafe verfrachtet wurden, in derselben Bildgruppe, in der auch alle anderen Versionen dieses Bilds zusammengefasst sind.

Schritt #2:
Die verschiedenen Dateiformate der Bilder hatte ich früher auch akribisch voneinander getrennt - also genau wie Michael in entsprechenden Unterverzeichnissen. Nachdem Pixafe als Datenbank ja selbst Buch führt über die Datenformate und ich normalerweise keine Kamera-JPGs habe, spiele ich mit dem Gedanken, diese Trennung aufzugeben und mich ausschließlich auf die DB-Info zu verlassen. Nachteil ist, dass ich bei der Suche der RAWs zu einer Bildauswahl dann in jedem Fall auf Pixafe-Query angewiesen bin (die nötigen Abfragen hierzu habe ich mittlerweile - stehen hier im Forum bereit), während auf meine bisher vergebenen Kategorien halt direkt in der normalen Suchmaske zurückgegriffen werden kann.
Ich weiß noch nicht, wie ich mich da entscheiden werde ...

Die Software zum übertragen der Dateien von der Speicherkarte auf die Disk war bei mir bisher Adobe-Bridge (CS4). Mit diesem Teil habe ich auch die Copyright-Info automatisch vervollständigen lassen (rudimentär hab ich die gleich in der Kamera gesetzt). Mit Bridge habe ich dann auch gleich ne erste Vorselektion getroffen und die übelsten Exemplare nach der Begutachtung am PC-Monitor gleich gelöscht.
Zum Thema Dateinamen: Nach anfänglichem "Over-Engineering" bin ich geraume Zeit einfach nur mit dem von der Kamera vergebenem Dateinamen und der entsprechenden Dateierweiterung klargekommen. Es ist ja nicht mehr als ein eindeutiges Merkmal, das ein Bild identifiziert. Und genau an diesem Punkt laufe ich jetzt doch wieder in die Notwendigkeit, noch etwas an den von der Kamera vergebenen Namen dranzuhängen: Mittlerweile wiederholen sich die Namen - die 4-stellige Zahl ist bereits übergelaufen und der Zähler hat wieder bei 0001 begonnen.
Ich denke, ich lasse Bridge einfach vor den Kameradateinamen noch das Jahr und den Monathaängen, dann ist das auch langfristig eindeutig. Mehr als 10000 Bilder werden es in einem Monat wohl kaum werden ;)

Seit ich Lightroom habe, hole ich die Bilddateien damit von der Flashkarte, was aber ähnlich funktioniert, wie mit Bridge. Da spiele ich momentan noch dran rum. Die Lightroom-interne "Datenbank" finde ich recht störend im Workflow. Die sollte abschaltbar sein. Vielleicht bombardieren wir Adobe mal mit dieser Anforderung - aber dazu ist dies wohl das falsche Forum :)

Deine Idee, Pixafe um diese "intelligente Transferfunktion" zu erweitern, finde ich reizvoll. Andererseits wird das schon wieder etwas aufwändig, wenn ich eben die Bilder auch gleich sichten und vor allem aussortieren möchte.

Schritt #3:
Anfangs habe ich Deine Skepsis geteilt und Geosetter (bzw. Exiftool) immer schön brav die Originaldateien wegsichern lassen, diese dann auch schön brav mit nach Pixafe importiert, um im Fall des Falles dann auch wirklich sicher zu sein ...
Seit gut 2 Jahren ist mir noch nie irgendein Bild untergekommen, das mir von exiftool kaputtgeschrieben wurde. Hat alles prima geklappt. Deshalb habe ich das mit dem Backup der Originaldateien mittlerweile aufgehört.

Schritt #4:
- alles klar - da profitieren wir einfach von den tollen Möglichkeiten unserer Datenbank. Und seit kurzem nutze ich die von Dir erwähnte Funktion auch sehr häufig, die Beschriftung eines ähnlichen, bereits verschlagworteten Bilds in den Autoinsert-Dialog zu laden. Alex hatte mich neulich mal auf diese sehr nützliche Funktion hingewiesen.

Schritt #5:
Auch hier scheinen wir uns recht einig zu sein, wie das ablaufen soll.
Wie schon erwähnt, das Problem sind nicht einzelne Bilder, die überarbeitet werden sollen, sondern eben, mehrere Bilder möglichst rationell zu be-/verarbeiten.
Lightroom hat die blöde Eigenschaft, dass ich jedes Bildchen, mit dem ich was anfangen will - und wenn es nur ein nachgeschärfter Print ist - erstmal in die Lightroom-interne Datenbank importieren muss. Das mach ich dann halt schön brav, nur um nach der Aktion, die Bilder auch sofort wieder (aus Sicht Lightrooms) "wegzuschmeißen" - ich hab sie ja in Pixafe archiviert. Wie oben schon gesagt - da wünsche ich mir die von Michael beschriebene Option "b)" von Bibble.
Nur hab ich wenig Hoffnung, dass Adobe so flexibel ist und Lightroom in absehbarer Zeit um diese Möglichkeit erweitert (besser gesagt: abspeckt).
Die Diskussion, warum Pixafe und nicht gleich nur die Lightroom-DB ist ggf. ein separates Thema, zu dem ich einige gute Gründe weiß, das aber nicht in diesen Thread gehört ...

Schritt #6:
Auch hier Einigkeit :)

Schritt #7:
Das mit dem Gruppieren nach "ähnlichen Dateinamen" habe ich mit Alex schonmal separat diskutiert. Ich tu mich schwer, das einfach und anschaulich zu erklären. Deshalb versuch ichs mal mit einem Beispiel:
Vorhandene Einzelbilder in der DB:
- JBM_0123.NEF
- JBM0123.JPG
- JBM_0234.NEF
- JBM_0234.JPG
- JBM_0234_01.JPG
- JBM_0234_03.PSD
Vorgabemaske für die Gruppierung: %%%%%%%%?.? (Bedeutung: % steht für ein Zeichen, das innerhalb einer Gruppe gleich sein muss; ? steht für ein oder mehrere beliebige Zeichen; also im Beispiel: Die Bilder mit identischen ersten 8 Zeichen im Dateinamen und beliebiger Extension werden jeweils zusammengefasst). Zusätzlich zu diesem Kriterium, wäre sicher die Eingrenzung auf z.B. einen Datumsbereich (Bilddatum oder Einfügedatum der neu zu gruppierenden Einzelbilder) innvoll. Eine andere - aus meiner Sicht praktikable Einschränkung dieser Funktion wäre es, nur Partner für die aktuell markierten Bilder zu suchen. Andernfalls (also wenn nur die Dateinamensmaske das alleinige Kriterium darstellt) werden möglicherweise ganz unerwartete und auch ungewünschte Kombinationen gruppiert.

Ergebnis: Es entstehen 2 Gruppen, nämlich ...
- Gruppe 1: JBM_0123.NEF, JBM0123.JPG
- Gruppe 2: JBM_0234.NEF, JBM_0234.JPG, JBM_0234_01.JPG, JBM_0234_03.PSD

Noch eine Facette dieses Wunsches: Auch wenn einige der Bilder bereits gruppiert waren, sollten die jeweils passenden "neuen" Bilder in die entsprechenden Gruppen einsortiert werden. Falls machbar, sollten zur Kontrollmöglichkeit nach der Aktion alle neu gebildeten und veränderten Gruppen markiert sein. Die kann man dann ggf. gezielt nochmals ansehen.

Wie gesagt, es fällt mir schwer, den Klapperatismus darzustellen. Andererseits habe ich diese Funktion schon oft seeeeehhhhr vermisst.

o.k. - ist mal wieder etwas länglich und hoffentlich nicht zu abstrus geworden ...

Bin auf die Rückmeldungen gespannt ...

Gruß
Jürgen

Alexander Ramisch Offline



Beiträge: 378

05.02.2011 09:18
#5 RE: RAW-Workflow mit ... Antworten

Hallo zusammen,

erst einmal herzlichen Dank für die sehr interessante Diskussion! Die Arbeitspakete sind schon geschnürt, neue Features, die den Workflow unterstützen bereits in Arbeit.

Beim Lesen bin ich über einige Fragen gestolpert, die wir noch in separaten Threads diskutieren sollten:
- Warum wird Geosetter anstelle von pixafe Earth verwendet? Damit verbunden: sollte pixafe Earth erweitert werden um benötigte Funktionen?
- Wozu müssen die Dateinamen von Bildern eindeutig sein? Das erledigt doch eigentlich pixafe intern?
- Vergleich der eingesetzten RAW.Konverter hinsichtlich Kosten / Funktionen / Empfehlungen
- Vorteile der Bilddatenbank pixafe im Vergleich zur Archivierung mit Lightroom

Sobald neue Funktionen bereitstehen, werden sie im Forum "Korrekturen und Erweiterungen" angekündigt.

Schöne Grüße
Alex

---
Alexander Ramisch mailto:info@pixafe.com
pixafe GbR http://www.pixafe.com
pixafe - die Bilderdatenbank
Elisabeth Jost Straße 6 , D-81245 Muenchen
Tel +49 89 87589575 Fax +49 89 15919775

Peter Offline



Beiträge: 873

05.02.2011 16:42
#6 RE: RAW-Workflow mit Adobe Lightroom Antworten

Hallo Jürgen,

ich habe mal ein Bild zum Workflow gemalt...

Gruß
Peter

Angefügte Bilder:
Pixafe Raw Workflow.jpg  
Michael Offline



Beiträge: 190

06.02.2011 16:25
#7 RE: RAW-Workflow mit ... Antworten

Hallo zusammen,

um nochmals kurz auf den Workflow zurückzukommen, sehe ich den einzigen wirklichen Unterschied in dem Zeitpunkt, zu dem Jürgen bzw. ich die Archivierung der RAW-Dateien vorsehen. Letztlich ist das wohl mehr oder minder auch den spezifischen Eigenheiten bzw. Anforderungen des verarbeitenden Programms geschuldet. Die stapel- bzw. genauer gesagt verzeichnisweise Bearbeitung setze ich möglichst vor den Import und spare mir dadurch mindestens einen Exportvorgang bzw. alternativ das Kopieren der entsprechenden Daten (an die pixafe interne Verzeichnisstruktur lasse ich den RAW-Konverter nicht 'dran und dies wäre spätestens mit wachsender Zahl der Dateien auch nicht mehr effizient). Zugriff auf die gewünschten Originale habe ich ja wie beschrieben über die entsprechenden "Platzhalter".

Damit wäre ich bei Deiner 2. Frage, Alex:
Solange sich alles innerhalb der Bilddatenbank abspielt, sind die Dateinamen in der Tat nebensächlich. Sobald mir aber z.B. ein Modell sagen möchte, welche Bilder ihr gefallen, von denen sie bearbeitete Versionen o.ä. möchte, sind eindeutige Dateinamen für mich essentiell. Auch wenn ich Dateien für die Übertragung an einen Fotodienst zusammenstelle, helfen mir die Dateinamen dabei, nicht aus Versehen das falsche Bild abziehen zu lassen. In die entsprechenden Programme muss ich ebenso wieder Dateien über ihren Namen einfügen (die Bilder sehen sich in der jeweiligen Vorschau oft zum Verwechseln ähnlich). Schließlich ist der Dateiname wie ausgeführt der Schlüssel für den Zugriff auf noch nicht importierte RAW-Dateien.

Einen Vergleich der aktuellen RAW-Konverter - ggf. mit besonderem Augenmerk auf das Thema Bildverwaltung und -zugriff sowie die zweifellos ableitbaren Vorteile von pixafe - können wir ja evtl. in einem separaten Beitrag anstellen. Einen allgemein gehaltenen Vergleich findet man u.a. in folgendem Beitrag RAW Processors – an extensive review of Aperture, Bibble, Capture One, DxO and Lightroom

Vielleicht können sich die Nutzer von Lightroom bzw. auch Geosetter speziell zu den anderen Punkten äußern.

Als nächstes schaue ich mir mal die Überarbeitung der automatischen Gruppierungsfunktion und das Einlesen neu erstellter Sidecars an.

Viele Grüße,
Michael

JBM Offline



Beiträge: 142

08.03.2011 22:52
#8 RE: RAW-Workflow mit ... Antworten

Servus Alex, Michael und Peter,

nach längerer Abstinenz (habe ja von meinem Beinahe-Datenverlust berichtet) melde ich mich auch mal wieder zu Wort.

@ Alex: Zum Thema Pixafe Earth (vs. Geosetter) habe ich einen separaten Thread gestartet. Auch die Diskussion um die verschiedenen RAW-Konverter sollten wir, wie von dir vorgeschlagen, in einem anderen Thread aufnehmen - nur hab ich für dieses Thema momentan keine Zeit. Wenn Du aber schonmal vorlegen möchtest ...
Die Vorteile der "echten" Bilddatenbank gegenüber Lightroom & Co können wir sicher auch helfen, im Forum (auch wieder ein separater Thread) aus Anwendersicht zusammenzutragen. Einige Hinweise dazu gibt es ja schon in der Pixafe-Dokumentation, in den Kundenstimmen unter Referenzen auf der Pixafe-Homepage und in den Beurteilungen an anderer Stelle im WWW ...

@ Peter: Vielen Dank für Deine Veranschaulichung des Workflows. Ich hatte erstmal wie gesagt ganz andere Sorgen in letzter Zeit, möchte mich aber nun wieder etwas gezielter um das Thema Workflow kümmern. Allerdings muss ich erst noch ein wenig rumprobieren - Lightroom zwingt mir da einige unangenehme und lästige Zwischenschritte auf. Es kann gut sein, dass ich letztlich doch bei CS5 lande und so um das ewige Importieren in die Adobe-"Datenbank" und die Synchronisation der Verzeichnisse etc. rumkomme. Jedenfalls passt Dein Bild momentan noch nicht ganz - nur kann ich es noch nicht wirklich sinnvoll korrigieren ...

@ alle: Ergänzend zu den (guten und auch für mich relevanten) Gründen für eindeutige Dateinamen, die Michael genannt hat, kommen für mich noch dazu:
- Der Originaldateiname ist für mich das einzige taugliche Verbindungsglied zwischen einem RAW-File und den daraus entstandenen Ablegern und deren Weiterbearbeitungen. Mit jeder weiteren Bearbeitung wird halt an den Rumpfdateinamen wieder irgendwas drangehängt, aber der Ursprung bleibt erkennbar.
- Aus genau diesem Grund möchte ich ja auch die automatische Gruppierungsfunktion gerne so erweitert haben, dass dieser Zusammenhang berücksichtigt wird. Heute verwende ich als Kriterium für die automatische Gruppierung ausschließlich die Zeitdifferenz zwischen den Bildern, was aber manchmal an seine Grenzen stößt (bei schnellen Serien und sobald ein Bearbeitungsprogramm den Zeitstempel nicht richtig durchzieht).
- Auch die Sidecars sind in aller Regel über den Dateinamen mit dem zugehörigen RAW-File verknüpft.
... die Nachfrage bringt mich aber auf einen anderen Gedanken: Wäre es nützlich, beim Export von Bildern wahlweise entweder den Originaldateinamen, oder einen Dateinamen von Pixafe erzeugen zu lassen, der sich dann aus einem neu anzulegenden Datenfeld ergäbe. Hintergedanke dabei ist, dass es für manche Zwecke (Webgalerie, Bilder-CD ...) schon schick ist, einen "sprechenden" (soll heißen: aussagefähigen) Dateinamen zu haben. Die "mathematisch" korrekte Zuordnung über den Originalnamen ist aber in jedem Fall unverzichtbar.

All right - das isses mal für heute Abend ...

Ciao
Jürgen

Rainer Offline



Beiträge: 98

10.03.2011 13:20
#9 RE: RAW-Workflow mit ... Antworten

Als Pixafe User seit 3.0 muss ich so langsam wirklich nur noch den Kopf schütteln. Das artet hier langsam in Spielerei aus. Sinn und Zweck einer Datenbank ist es, die Bilder zu finden, die man sucht. Und das ist schon immer mit Pixafe möglich.
Auch ich war einmal Befürworter der original Dateinamen. Erkenntnis - Pupes. Braucht kein Mensch. Dafür ist nämlich Pixafe da.
Auch wenn mir das hier jetzt einige nicht glauben möchten. Man kann auch aus einer Mücke einen Elefanten machen.

Man kann sich auch kaputt verschlagworten, verkategorisieren und vergruppieren (was ich überhaupt nicht nutze, weil ich keinerlei Sinn darin sehe, weil ich mit Pixafe sowieso alles finde, was ich brauche) und verüberschriften.

Nur mal so als realistischer praxisorientierter eigener Worklflow-Kommentar. Irgendwann wird von Alex noch ne integrierte Bildverarbeitung, Diashow und Export als Bluray gefordert.

Rainer

JBM Offline



Beiträge: 142

10.03.2011 20:32
#10 RE: RAW-Workflow mit ... Antworten

Ja Rainer, was wurde Dir denn weggenommen... ?
Jedenfalls fühle ich mich durch Deinen Ton (den ich wirklich unpassend finde) schon etwas angegriffen.
Aber egal - zur Sache:

Was Du nicht willst, wird mir aus Deiner Wortmeldung schon irgendwie klar.
Aber hast Du an irgendeiner Stelle (wo?) ein konkretes Problem (welches?) durch das, was wir hier diskutieren oder durch die Features die Alex für uns realisiert? Falls ja, möchte ich Dich herzlich einladen, diese KONKRETEN Punkte in angemessener Weise mit einzubringen. Das hilft uns dann allen.
Und die letzte Frage zu Deinem Beitrag: Was wünscht Du Dir konkret für die nächste Version, oder hast Du beschlossen, mit der V3.0 weiterzuarbeiten, weil die ja schon alles konnte, was Du brauchst?

Ciao
Jürgen

Alexander Ramisch Offline



Beiträge: 378

10.03.2011 21:09
#11 RE: RAW-Workflow mit ... Antworten

Hallo zusammen,

ich möchte mich als erstes mal für die vielen ausführlichen Kommentare und Vorschläge für Vebesserungen explizit bedanken.
Alle Funktionen, die die Bearbeitung von großen Datenmengen vereinfachen und die zur Optimierung der Workflows genutzt werden können werden über kurz oder lang in pixafe integrirter werden, sofern sie nicht extremn spezielle Sonderanforderungen Einzelner Benutzer sind. Und da gab es schon zahlreiche Ideen und konkrete Verbesserungsvorschläge.
Also vielen Dank dafür!

Und Rainer: Wenn dir solche Zusatzfunktionen nichts bringen, dann nutze sie einfach nicht. Diese hier aber derart abwertend zu kritisieren, ist unpassend.
Dass diese Funktionen beispielsweise zur Gruppierung und assoziativen Suche sehr hilfreiche Erweiterungen sind, sehen wir an der Rückmeldung zahlreicher Kunden.
Aber klar, jeder muss für sich selbst entscheiden, was er nutzt.

Ich hoffe, jetzt kehrt wieder Ruhe ein...

schöne Grüße
Alex

---
Alexander Ramisch mailto:info@pixafe.com
pixafe GbR http://www.pixafe.com
pixafe - die Bilderdatenbank
Elisabeth Jost Straße 6 , D-81245 Muenchen
Tel +49 89 87589575 Fax +49 89 15919775

MSchmidgall Offline



Beiträge: 18

27.06.2011 18:30
#12 RE: RAW-Workflow mit ... Antworten

Hallo,
ich hoffe, dass ich mit meinem Problem hier richtig bin, und zwar bin ich gerade dabei meinen Workflow umzustellen. Ich habe mir Lightroom gekauft!
Und zwar möchte ich meine RAW-Dateien von Pixafe an Ligtroom übergeben, dann habe ich ein Plugin für Lightroomn(DXO, zur Objektivkorrektur (war mein bisheriger RAW-Konverter) das ein .tiff-Datei an Lightroom zurückgibt. Und von Ligtroom habe ich noch eine .xmp-Datei. Wenn ich nun diese Dateien, im Tmp-Ordner habe, und über Sidecar-Dateien neu einlesen gehe werden ja nur die .xmp-Dateien zrückgeschrieben. wie bekomme ich nun noch die tiff-Dateien zurück, am besten so, dass die dann auch sofort mit der RAW verknüpft werden. denn wenn ich richtig beobachtet habe wird bei AutoInsert ja auch die RAW-Datei nochmal mitimportiert, somit doppelt auf dem Rechner.

Daher auch gleich noch eine Frage, kann man das nicht einstellen, das bereits importierte Dateien nicht nochmal importiert werden?

So, und nun hoffe ich, dass ich mich verständlich ausgedrückt habe.

MfG
MSchmidgall

Peter Offline



Beiträge: 873

29.06.2011 10:04
#13 RE: RAW-Workflow mit ... Antworten

Hallo,

ich denke, dass die pixafe Dateien im Arbeitsverzeichnis nicht der richtige Weg sind. Du solltest die zu verarbeitenden Bilder in einen separaten Ordner explizit exportieren (Speichern unter oder Exportieren) um sie dann samt xmp und Tif einlesen zu können. So macht das Jürgen doch auch, oder?

Gruß
Peter

JBM Offline



Beiträge: 142

30.06.2011 23:50
#14 RE: RAW-Workflow mit ... Antworten

Hallo auch,

sorry - ich hab diese Tage nicht viel Zeit - deshalb nur in aller Kürze (ausführlich bei Bedarf gerne irgendwann nächste Woche ...):

Ich habe bei Lightroom-V3 (das mir als RAW-Konverter seeeeehr gut gefällt), leider keine Möglichkeit gefunden, Dateien direkt zu übergeben und wieder automatisch zurückzubekommen. Alles scheint ausschließlich über den lästigen Import und Export der Adobe-"Datenbank" zu laufen.
Deshalb habe ich alle zu bearbeitenden Bilder in irgendein beliebiges Arbeitsverzeichnis gelegt (für diese Fälle habe ich ein Verzeichnis X:\Scratch welches ich gefahrlos immer mal wieder einfach komplett leeren kann). Im nächsten Schritt wird X:\Scratch in Lightroom "synchronisiert und die "neuen" Bilder in LR3 importiert. Danach bearbeitet und das Ergebnis (bei mir meist ein JPG) auch in Scratch abgelegt.

Nach getaner Arbeit werden dann die neu erstellten Bilddateien (JPG, TIF, PSD, ...) per Autoinsert nach Pixafe geladen und ggf mit den Ursprungbildern gruppiert.
Sobald das getan ist, lösche ich die RAWs aus dem Scratch-Verzeichnis (nicht natürlich die XMPs) und markiere in Pixafe die entsprechenden RAWs (z.B. mit einer Abfrage in Query, oder auch einfach "Alle Bilder in der DB" - es ist nämlich egal, wenn mehr RAWs markiert sind, als aktuelle XMPs da sind.) Danach werden dann aus Pixafe heraus die neuen XMPs (Sidecars) nachgeladen. Das Arbeitsverzeichnis (Scratch) ist danach wieder leer und alles ist in Pixafe aktuell).

Weil mir diese Prozedur auf Dauer wirklich zu umständlich ist, bin ich dabei, mit Lightroom wieder zu brechen (mit Tränen in den Augen) und wieder zum guten alten Gespann aus Adobe Bridge und Camera Raw (ACR)zurückzukehren.
ACR in der aktuellen Version (CS5) hat ja genau die gleichen Möglichkeiten wie Lightroom 3 - nur halt in einer deutlich einfacheren Oberfläche. Diese Variante kommt aber meinem Workflow mehr entgegen.

Ich habe CS5 erst seit kurzer Zeit und bastle noch am Workflow. Sobald ich damit weiter bin, melde ich mich hier wieder ... Aktuell habe ich erstmal alle Standardeinstellungen (je Kamera und ISO-Einstellung ein Preset) von Lightroom nach ACR migriert und zwischendurch auch mal ein paar Bilder fertiggestellt - es gaht ja schließlich nicht nur um die Tools. Auch wenn die in die Gestaltung des Workflows inverstierte Zeit am Ende eine zügige Verarbeitung der Bilder ermöglicht ...

Hoffe, das hilft erstmal ein Stückchen weiter.

Ciao und Gruß
Jürgen

Michael Offline



Beiträge: 190

02.07.2011 00:10
#15 RE: RAW-Workflow mit ... Antworten

Hallo zusammen,

zunächst nochmals kurz zu MSchmidgall's Frage:
Wenn man z.B. nur einzelne RAW-Dateien, die bereits in pixafe gespeichert sind, bearbeiten will, macht das mit dem Öffnen in einer externen Anwendung (=RAW-Konverter der Wahl) meiner Ansicht nach schon Sinn.
In diesem Fall ist es, soweit in mich erinnere, ja bereits jetzt so eingerichtet, dass die vorgenommene Einstellung - gespeichert in der Sidecardatei - aus dem Arbeitsverzeichnis anschließend auch wieder zurück nach pixafe übernommen wird. Damit hat pixafe die Möglichkeit der externen Bearbeitung - für die geöffnete RAW-Datei betrachtet - m.E. auch erfüllt.

Sobald es um zusätzliche Dateien geht, also um "Abkömmlinge" aus dem RAW, seien es nun Bilder im jpg- oder im tiff-Format, wird man wohl nicht darum herum kommen, diese ergänzend zu importieren und ggf. zu gruppieren. Das sind dann natürlich zusätzliche Arbeitsschritte.

Zur Bearbeitung einer ganzen Reihe von RAW-Dateien sehe ich den gleichen Weg wie Peter ihn angedeutet hat. RAWs exportieren, Bilder bearbeiten, "Abkömmlinge" importieren und sidecars ggf. aktualisieren. Letzteres ist glaube ich zumindest noch nicht per Menübefehl - unabhängig von den RAWs - möglich (Dein Dublettenproblem). Bis auf Weiteres ggf.einfach alle XMPs per Explorer aktualisieren (ich weiß... ugly workaraound... ;-) Wenn man den Workflow so einrichtet, dass man erst mal die RAWs nach und nach entwickelt und dann sowohl die Ergebnisse als auch die RAWS + sidecars importiert, kommt dieses Problem erst gar nicht auf.

Schöne Grüße,
Michael

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