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Dieses Thema hat 21 Antworten
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 Häufig gestellte Fragen
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Rainer Offline



Beiträge: 98

01.09.2014 08:30
#16 RE: Vergleich pixafe 8 und Adobe Lightroom 5 Antworten

Mein mittlerweile modifizierter Workflow mit Lightroom und pixafe:

RAW - DNG Format (Vorteil, dass alle Metadaten in die Datei geschrieben werden)

01 - Meine Kamera ist so eingestellt, dass die Fotos auf der SD Karte in Ordnern mit Tagesdatum abgelegt werden
02 - Diese Ordner kopiere ich auf die Festplatte in mein Arbeitsverzeichnis
03 - Import der Fotos in Lightroom
04 - Markieren der erst einmal ganz guten Fotos mit weissem Fähnchen, die unmarkierten Fotos filtern und von der Festplatte löschen
05 - Da ich bei meinen Touren die GPS Position mit logge, Import im Kartenmodul (hervorragende Funktion)
06 - Beschriftung (Schlagwörter, Kategorien, Bildunterschrift ...)
07 - Bildausschnitt festlegen, sowie Retusche von Staubflecken ...
08 - Zum späteren Filtern vergebe ich z. B. das grüne Label für die Nutzung für meine Webseite, 5 Sterne für meine animierte Diashow ...
09 - Filtern z. B. grünes Label und Export mit Perfectly Clear Plugin oder nach vorheriger manueller Bearbeitung als .jpg ...

Gehen wir mal davon aus, dass der Workflow mit Lightroom beendet ist.

Import der RAW Fotos nach pixafe:

01 - Autoinsert mit IPTC Daten und original Dateinamen als Kopie
02 - Sämtliche in Lightroom vergebene Metadaten sind vorhanden und können durch die umfangreichen pixafe Funktionen schnell und leicht ergänzt werden.

Die Raw Dateien werden in dem letzten Bearbeitungszustand von Lightroom gespeichert und können bei einem späteren Export in jeder Bildbearbeitungssoftware mit einem Klick in den Originalzustand versetzt werden. Bei einer späteren erneuten Bearbeitung mit Lightroom sind auch alle Bearbeitungsschritte wieder vorhanden, sofern der Lightroom Katalog existiert, wie es natürlich sein sollte.

Um die Festplatte nicht zugemüllt zu lassen, kopiere ich alle Fotos als Sicherung strukturiert auf eine externe Festplatte, die nur hierfür verwendet wird und für Notfälle dient.
Gleichzeitig mache ich regelmäßig Sicherungen mit Timemachine (Mac).
Das Arbeitsverzeichnis mit allen Fotos wird gelöscht.

Der Vorteil von RAW ist, daß man nur jeweils 1 Foto in pixafe braucht und für einen späteren Bedarf alle Möglichkeiten hat.

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Für JPG kann man den Workflow übernehmen.
Sollte die Beschriftung, Verschlagwortung etc. in pixafe durchgeführt werden, werden diese Daten erst bei einem Export in die JPG Dateien geschrieben (wie auch bei Lightroom).
Da ich bei meinem alten Workflow mit JPG immer die original Dateien, die bearbeiteten Dateien und zusätzlich unterschiedliche Auflösungen in pixafe archiviert habe und so Unmengen an Dateien habe, bin ich komplett auf RAW umgestiegen.
Man sollte nicht vergessen, daß pixafe eine Datenbank ist und zur Archivierung dient.

Das ist mein privater Workflow, der natürlich auf meinen Bedarf zugeschnitten ist. Professionelle Fotografen und Bildagenturen arbeiten sicherlich anders.
Ich brauche nur Ablageplatz für meine Fotos, die ich höchst selten wieder brauche - aber wenn, dann habe ich Zugriff in sekundenschnelle.
Nach Archivierung mit pixafe muss pixafe leider wieder ein Jährchen warten, bis ich wieder von der nächsten Foto Tour zurück bin.

Grüße, Rainer

www.rainer-goergen.de

zernetsch Offline




Beiträge: 38

01.09.2014 10:04
#17 RE: Vergleich pixafe 8 und Adobe Lightroom 5 Antworten

Vielen Dank Rainer,

deine Hilfe ist ja sehr umfangreich und schlüssig. Vielen, vielen Dank dafür! Nach dem ich nun mit der Testversion schon vieles getestet habe, bin ich ziemlich von pixafe überzeugt. Vor allem in der Kombination mit LR. Und auch der zugehörige Webserver haben mich überzeugt.

Mir ist da gestern Abend noch ein Programm, nämlich IMatch5 in die Finger gekommen, was sich vom Zweck her wohl mit pixafe deckt. Allerdings wird hier ein gänzlich anderer Ansatzpunkt verfolgt. Der größte Unterschied besteht wohl darin, dass alle Dateien am Ursprungsort und in den Ursprungsordnern verbleibt. Allerdings konnte ich nicht in Erfahrung bringen, welche sonstigen Vor- oder Nachteile zu pixafe bestehenn, da dort nur ein überwiegend englischsprachiges Forum bestehen. Zu Datenbank und Leistungsfähigkeit bei großen Bildmengen konnte ich nichts erfahren.
Habt ihr dazu noch irgendwelche Infos?

Danke
Volker

Peter Offline



Beiträge: 873

01.09.2014 10:48
#18 RE: Vergleich pixafe 8 und Adobe Lightroom 5 Antworten

Hallo Rainer,

eine kleine Ergänzung: Mit der Funktion Bild-Bearbeiten-IPTC Daten ins Bild schreiben (siehe http://www.pixafe.com/hilfe/hauptmas.htm#IPTCDatenschreiben ) kannst du die Metadaten auch schon vor dem Export in die originalen Bilder schreiben. Das hat den Vorteil, dass man es später nicht mehr vergessen kann.

Gruß
Peter

Peter Offline



Beiträge: 873

01.09.2014 10:55
#19 RE: Vergleich pixafe 8 und Adobe Lightroom 5 Antworten

Hallo Volker,

nur eine kurze Rückmeldung zu IMatch und anderen Bild Bildbrowsern bietet pixafe als Bilddatenbank die Sicherheit, dass die Bilder auch langfristig vorliegen. Bildbrowser verlassen sich darauf, dass sich die Ordnerstruktur der importierten Bilder nicht ändert. Das ist aber gerade bei Verwendung von mehreren Rechnern oder über einen langen Zeitraum schwer zu zusichern.

Bei pixafe werden alle Bilder ja in dem (oder mehreren) Bildverzeichnissen abgelegt. Diese können auf einen Dateiserver oder NAS ausgelagert werden, es können im langen Leben der Bilddatenbank neue Platten hinzugefügt werden etc. Mit dem Administrationstool wird sichergestellt, dass die Inhalte der Datenbank (relative Verweise und Bildbeschriftungen) mit den Inhalten der Bildverzeichnisse übereinstimmen. Das Tool hilft zudem dabei die Verzeichnisse zu administrieren und überflüssige Dateien zu löschen, sowie fehlende zu finden. Siehe dazu auch http://www.pixafe.com/hilfe/hauptmas.htm...hnisprüfen

Gerade wenn du Interesse am Webserver hast oder vielleicht später mit mehreren Arbeitsplätzen auf eine zentrale Datenbank zugreifen möchtest ist eine echte Bilddatenbank sicher die bessere Alternative als ein Bildbrowser.

Auch die Funktionen zum Erstellen von Backups, Finden und Eliminieren von Dubletten sind meines Wissens nach in Bildbrowsern generell nicht so umfangreich.

Gruß
Peter

Rainer Offline



Beiträge: 98

01.09.2014 11:33
#20 RE: Vergleich pixafe 8 und Adobe Lightroom 5 Antworten

Bleib bei Lightroom und pixafe und schieße Dich damit ein. Ich habe auch jahrelang rumprobiert und konnte mich bildbearbeitungsmäßig nicht so recht mit Lightroom anfreunden. Nachdem ich aber die Video Tutorials von Video to Brain über Lightroom durchgeschaut habe, machte es bei mir Klick. Ich finde diese Kombination hervorragend. Im Lightroom Katalog sind sämtliche Daten zu den Bildern, inclusive Bearbeitungsschritte gespeichert. Die Größe des Katalogs ist zu vernachlässigen. Pixafe hebt Dir Deine Fotos u. a. unstrukturiert auf und findet alles was Du wünschst in sekundenbruchteilen.
Bei erneuten Bearbeitungsschritten tritt dann wieder Lightroom auf den Plan mit allen Daten, die im Lightroom Katalog zusätzlich enthalten sind. Bei mir kommt sowas äusserst selten vor. Wichtig ist nur, dass pixafe Deine Bilder aufbewahrt und Dir schnell und unproblematisch wieder zur Verfügung stellt.

Grüße, Rainer

------

Danke Peter, das war damals noch nicht möglich, ist für JPG aber gut so.

Rainer

JBM Offline



Beiträge: 142

02.09.2014 21:37
#21 RE: Vergleich pixafe 8 und Adobe Lightroom 5 Antworten

Hallo zusammen,
es ist zwar das Meiste schon gesagt. Trotzdem hier noch mein Senf zum Thema:

Die Überschrift zu diesem Thread trägt für mich bereits einen klaren Widerspruch in sich. Pixafe und Lightroom lassen sich m.E. nicht "vergleichen" weil es völlig verschiedene Dinge sind.
Lightroom = komfortabler RAW-Konverter mit Zusatzfunktionen, um den Workflow zu vervollständigen
Pixafe = Bilddatenbank zur Archivierung und zum schnellen sicheren Wiederfinden der Bilder
Klar gibt es Überschneidungen, v.a. durch die Erweiterungen und Ergänzungen von LR in Richtung Verschlagwortung von Bildern ... aber im Kern bleibt es für mich (und meinen Workflow) bei diesen Schwerpunktfunktionen der beiden Werkzeuge, die eben unterschiedliche Dinge leisten.
So wie ein Auto und ein Haus erstmal komplett verschiedene Sachen sind, die sich nicht vergleichen lassen ("was von beiden ist "besser"?). Wenn aber Adobe aus seinem Auto nun ein Luxus-Wohnmobil macht, dann kann man in beiden Objekten durchaus "wohnen". So ähnlich sehe ich die Überschneidung zwischen LR und Pixafe. Trotz Wohnmobil würde ich aber sicher nicht auf mein Haus verzichten wollen

Peter hat ja die früheren Workflow-Debatten schon verlinkt. Ich habe meinen Workflow zwar ähnlich wie Rainer auch zwischenzeitlich wieder angepasst, aber im Kern läuft bei mir das noch sehr ähnlich ab wie ich es schonmal beschrieben hatte. Z.B. fotografiere ich ausschließlich im RAW und entwickle relativ häufig zwei Versionen eines Bilds (z.B. SW und Farbe, oder auch mal mit einem Rand und Untertitel ...) Der ganze Kram kommt dann in Pixafe in eine Gruppe, die durch eines der JPGs repräsentiert wird. Häufig beschränkt sich die Bearbeitung bei mir nicht nur auf den RAW-Konverter, sondern schließt auch Aktionen in Photoshop mit ein, weshalb mir die Archivierung der fertigen JPGs zusammen mit den RAWs und den zugehörigen Sidecars sehr wichtig ist. Für eine gewisse Zeit hebe ich sogar die Photoshopdateien mit auf und miste da von Zeit zu Zeit mal aus, um Plattenplatz freizugeben. Auch Panoramas, HDRs und Focus-Stackings landen inklusive alles Ausgangsbilder und Sidecars in jeweils einer gemeinsamen Bildgruppe.

Aber nun zum eigentlichen Thema:
Mir persönlich war extrem wichtig, die Entwicklung und Bearbeitung meiner Bilder konsequent von der Archivierung zu trennen. Grund dafür ist, dass ich jedes der beiden Werkzeuge (also Bildbearbeitung bzw. Bildarchivierung) unabhängig vom jeweils anderen wechseln können will. Eine Zeit lang habe ich auch mit verschiedenen RAW-Konvertern parallel gearbeitet. Da käme eine Archivierung der Bilder in LR definitiv nicht in Frage (LR könnte ja nichts mit den Entwicklungseinstellungen des anderen Konverters anfangen, d-h- diese gingen dann ja verloren).
Anderes Beispiel: Für mich als Amateur kommt Adobe's Abonnement-Modell (CC) definitv nicht in Frage. Je nachdem, wie sich die Geschichte entwickelt, kann es durchaus sein, dass ich irgendwann von Adobe's CS6 Abschied nehmen muss (sollte Adobe sich z.B. entschließen, für die CS keine neuen Kameras mehr zu unterstützen und ich lache mir mal was Neues an). Apple scheint ja momentan im Bereich der Bildverarbeitung auch neue Wege einzuschlagen ... man kann sich also da langfristig nicht wirklich auf Kontinuität verlassen.
Also war für mich Lightroom zwar immer ein sehr guter und komfortabler RAW-Konverter, die "Datenbank" (die in meinem Verständnis aber eigentlich keine ist) war mir aber immer ein Hemmschuh und keine Hilfe. Leider kann man diese Funktion in LR nicht abschalten und muss erstmal umständlich alles in den LR-Katalog importieren, ob man das nun braucht oder nicht. Und wenn man irgendwann doch mal ein Bild von einem Verzeichnis in ein anderes verschiebt, muss man wieder synchronisieren, sonst zeigt LR nicht die Wirklichkeit an ...
Aus genau diesen Gründen bin ich wieder von LR weg und entwickle meine RAWs mit dem Adobe Camera Raw, das bezüglich der Entwicklungseinstellungen exakt die gleichen Möglichkeiten bietet, wie LR, aber den Ballast der eigenen Datenbank nicht erzwingt. Für die Vorstufe (Sichtung, Bewertung, ggf. auch schonmal Vorverschlagwortung ...) nutze ich Adobe Bridge. Von dort aus geht es dann auch per Drag&Drop nach Pixafe. Der ACR (Adobe Camera Raw) fügt sich sehr schlnk und effektiv in den Workflow ein und braucht überhaupt keinen Overhead (z.B. sysnchronisieren irgendwelcher Ordner ...).
Da ich die RAW-Entwicklungseinstellungen - anders als Rainer - nicht im internen Adobe-Katalog speichern, sondern in den einzelnen XMP-Dateien (Sidecars) ablegen lasse, liegen diese verknüpft mit dem RAW-Bild in Pixafe und werden von dort bei Bedarf einfach wieder zusammen mit dem RAW in ein völlig beliebiges Zielverzeichnis ausgespuckt. Somit bin ich nicht darauf angewiesen, die ursprüngliche Ordnerstruktur wieder herzustellen, damit die Adobe-Lightroom-Datenbank die Zuordnung der Entwicklungseinstellungen zum RAW-Bild wiederfindet. In meinen Augen ein ganz wesentlicher Punkt.

Mit Pixafe selbst läuft nun über Jahre alles wirklich sehr gut und ich finde jedes Bild schnell wieder. Meine Systematik zur Verschlagwortung und Kategorisierung der Bilder hat sich zwischenzeitlich auch mehrfach geändert und weiterentwickelt. Das wäre mit eindimensionalen Ordnerstrukturen oder ähnlichem jedesmal eine Herkulesaufgabe gewesen. Mit der Datenbank geht das total einfach und vor allem immer konsistent. D.h. so eine Aktion kann man über einen langen Zeitraum Stück für Stück durchziehen und findet zu jedem Zeitpunkt alles ohne Probleme.
Dass ich selbst keinen direkten Zugriff auf die Bilddatei habe (im Notfall wäre auch das natürlich möglich, ist aber eigentlich wirklich tabu), sondern den "Umweg" über die Pixafe-Oberfläche nehme, ist ein riesen Vorteil für mich. Hauptgrund dafür ist, dass ich nun wirklich überhaupt nicht mehr an irgendeine Disziplin bezüglich meiner Arbeitsordner und Unterverzeichnisse gebunden bin. Klar lege ich mir für ein Projekt (z.B. Vorbereitung der Bilder für eine Präsentation/Ausstellung, oder ein Fotobuch o.ä.) jeweils einen Arbeitsordner an und habe da so meine Vorlieben. Wenn aber so ein Projekt mal auf halbem Weg eingestampft werden sollte, kann ich den ganzen Schrott einfach löschen, weil die Bilder eben sicher in der Datenbank liegen und alles andere nur temporäre Arbeitskopien sind.

Eine direkte Bearbeitung der Bilder in Pixafe o.ä. vermisse ich nicht und werde immer auf die strikte Trennung von Bearbeitung zu Archivierung achten - schon aus Prinzip :-)

Über Anregungen und Tipps&Tricks zum Workflow freue ich mich immer. Da habe ich hier im Forum schon sehr viel gelernt, um letztlich zu meiner jetztigen Vorgehensweise zu finden.

Viele Grüße
Jürgen

Peter Offline



Beiträge: 873

03.09.2014 19:08
#22 RE: Vergleich pixafe 8 und Adobe Lightroom 5 Antworten

Hallo zusammen,

da so großes Interesse an Workflows besteht, siehe
Workflow Archivierung

Gruß
Peter

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