ich weiß nicht, ob die Frage hier im Forum gestattet ist. Ich habe mir nun beide Programme etwas genauer angesehen. Auf mich macht Adobe Lightroom 5 einen recht professionellen Eindruck und bietet wesentlich mehr Funktionen als Pixafe 8.
Kann mir jemand die Vorteile von Pixafe gegenüber Lightroom darstellen? Und kann man das wesentlich teurere Lightroom nicht mit dem doch sehr günstigen Pixafe vergleichen.
Hauptsächlich möchte ich meine ca. 5000 Bilder organisieren und wieder finden. Daneben natürlich auch weiter verarbeiten und ausgeben (drucken, Web).
Mir fehlt gerade bei der Übersicht von Bildern doch etwas Komfort bei Pixafe. Ausser dem mageren Leuchtpult gibt es keine ordentliche Übersicht oder Kontaktabzugdruck.
welche Funktionen zur Bildverwaltung / Archivierung bietet Lightroom, die in pixafe nicht verfügbar sind? Bitte beachte: pixafe ist eine reine Bilddatenbank und keine Bildbearbeitungs-Software. Es stehen in pixafe nur die grundlegenden Funktionen zur grafischen Änderung von Bildern zur Verfügung, die zur Archivierung erforderlich sind (Drehen, Skalieren, Erstellen von Vorschaubildern ... )
Der Schwerpunkt von pixafe ist die sichere Verwaltung / Arhivierung von sehr großen Bildmengen ( sowie Filmen, Grafiken, Dokumenten, etc). Zur Bildbearbeitung können beliebige externe Programme konfiguriert werden auch Lightroom oder Photoshop.
pixafe baut auf einer standardisierten SQL Datenbank (DB2 von IBM) auf, die die solide Basis für eine sehr langfristige Archivierung bietet. Das bedeutet, dass die Zugriffszeiten extrem schnell sind, egal ob 5000 oder 5 Mio Bilder verwaltet werden. Zudem gibt es eine sehr große Flexibilität, was die Abfragen anbelangt. Es stehen sehr viele Abfragen im Programm zur Verfügung. Weiter können mit pixafe Query und den Eigenen Abfragen alle beliebig denkbaren Suchen und Reports erstellt werden. Die zur Verfügung stehenden Abfragen kann man einfach aus der Community herunterladen und für andere veröffentlichen. Ein sehr wichtiger Punkt auch für den Einsatz im Unternehmen: man bindet sich nicht bis in alle Ewigkeit an pixafe. Denn ein Umstieg in ein anderes System ist bei der standardisierten Ablage kein Problem!
Mit dem Thesaurus kann man einfach gut strukturierte Begriffsbäume für Ortsangaben, Schlagworte und Kategorien erstellen. Auch hier gibt es sehr viele vordefinierte Bäume, die man auch teilweise in die eigenen Strukturen übernehmen kann.
Mit pixafe Transfer kann man Bilder sehr einfach weitergeben, per Email, FTP, Cloud, soziale Netzwerke.
Vielleicht überzeugt dich auch eine Kurzpräsentation: Schreib einfach eine Email an support@pixafe.com, dann bekommst du einen Termin für eine Präsentation des Systems per Team Viewer. Wenn du magst, schau dir auch die aktuelle Produktpräsentation an: http://www.pixafe.com/downloads/pixafe-Produkte.pdf
Wir bekommen immer wieder die Rückmeldung, dass man die vielen Funktionen erst einmal finden und sich damit vertraut machen muss, dass der Einstieg also nicht in ein paar Stunden, sondern in wenigen Tagen erfolgt. Wenn diese Hürde genommen ist, sind unsere Kunden sehr oft sehr zufrieden.
Ich hatte noch etwas vergessen: Als Kontaktabzug kannst du die Funktion Markierung-Ablage-Webseitenn erstellen nutzen. Damit bekommst du zu markierten Bildern alle Informationen in HTML Seiten exportiert. Diese kannst du auch einfach weitergeben, damit kann der Empfänger dann in den Bildern auch ohne Datenbank suchen und recherchieren. Siehe dazu auch http://www.pixafe.com/hilfe/hauptmas.htm...Seitenerstellen
Das stimmt natürlich alles, was du da schreibst. Ich denke, ich sollte mit beiden Programmen arbeiten. Nur frage ich mich dann, wie der richtige Workflow aussehen sollte. Ich habe meine Original-Bilder auf dem Server liegen. Das sind zumeist .jpg und .mov-Dateien. Diese liegen in chronoligsch sortierten Ordnern. Soweit gut.
Eigentlich würde ich dann gerne zunächst mit pixafe Katalogisieren. Dabei werden alle Dateien als tx und x-Dateien auf den lokalen PC kopiert. Das wäre ja noch ok. Lightroom finde ich zum Suchen von Bildern eleganter, weil ich dort meine Bilder immer in einer Übersicht am unteren Bildschirmrand sehen kann. Aber wenn ich nun mit meinem Lightroom auf diese pixafe-Dateien zugreifen will, geht das ja zunächst mal nicht. Aber wenn ich nochmal alle Bilder mit pixafe exportiere, habe ich dann ja schon alle Bilder dreimal auf Platte. Das ist dann vielleicht doch ein bisschen viel. An diesem Punkt weiss ich nicht so recht weiter.
Ich würde empfehlen, die Bilder in die Datenbank zu verschieben, denn die Information der Ordnerstrukturen kannst du beim Import komplett in Form von Schlagworten übernehmen - somit sollte dir dann nichts fehlen. Teste es doch mal ein paar Wochen und wenn du keine Zugriffe mehr auf deine Ordner benötigst, kannst du immer noch umstellen auf Verschieben statt in Kopie übernehmen.
Der Vorteil ggü Ordnern ist, dass du nicht nur eindimensional suchen kannst (also nach dem Event oder Datum des Ordners, sondern eben beliebig die Suchkriterien verknüpfen kannst. Desweiteren kannst du eben auch im Nachhinein, wenn du weitere Informationen zu einzelnen Bildern oder Bildgruppen hast, diese als Schlagworte oder Kategorien etc. zu den Bildern ablegen und damit das Wissen in deiner Datenbank verbessern. Dabei hilft dir dann auch mit der Zeit immer besser die Technik der Assoziationen im Beschriftungswerkzeug.
Ich hatte noch einen wesentlichen Vorteil vergessen zu nennen: Finden und Entfernen von Dubletten. Denn diese kommen immer wieder vor und erschweren die konsistente Beschriftung (ggf. wurde die falsche Dublette beschriftet).
Wenn du deine Datenbank mit einer Personal Edition aufgebaut hast, kannst du dir zu beliebigem Zeitpunkt den Webserver besorgen, mit dem du die Bilder inklusiver Such und Importfunktion dann auch ganz einfach ins Internet stellen kannst.
Noch ein Punkt ist wichtig zu nennen: neben der gezielten Suche zu bekannten Suchkriterien (wenn man genau weiss was sich in der Datenbank befindet) gibt es verschiedene Suchen zum Stöbern in der Datenbank - das ist insbesondere dann hilfreich, wenn die Archivierung schon lange zurückliegt oder wenn eine neue Person in der Datenbank suchen will / muss. Beispiele hier sind die Baumsuche und die Assoziative Suche.
zum Thema Workflow kann ich als langjähriger Anwender von pixafe vielleicht noch ergänzen, dass eine weitere Möglichkeit darin besteht, zunächst einmal die RAW-Dateien mit einem geeigneten Programm zu bearbeiten (Lightroom, Aperture, Capture Pro etc.), daraus die gewünschten "Abzüge" als jpg zu erstellen und anschließend Originale und alle Ableger in pixafe zu archivieren. Dabei kommt einem die Gruppierungsfunktion von pixafe entgegen, die es ermöglicht, z.B. das RAW und zugehörige in jpg entwickelte Bilder quasi als Stapel zusammenzuhalten. Darüber hinaus kann man in pixafe auf Wunsch sogar Sidecar-Dateien ablegen, die der RAW-Konvertierer zur Speicherung der Einstellungen am Bild generiert (XML etc.).
Meine Erfahrung ist die, dass ich in der Regel die RAW-Bilder aus der Kamera nach einem Fototag/Urlaub/Shooting etc. eine zeitlang und evtl. auch mit mehreren Varianten bearbeite und dass die Daten dann mehr oder weniger unberührt in den jeweiligen Ordnern auf der Festplatte herumliegen. Du machst neue Bilder und diese wollen dann ebenso bearbeitet werden. Spätestens zu diesem Zeitpunkt kann man die Bilddaten besser mit pixafe verwalten und vor allem wiederfinden. Ich kenne das Gefühl sehr gut, dass man in Lightroom u. Co. die Bilder immer schön am Bildschirmrand zu Gesicht bekommt und nach Herzenslust an diversen Reglern drehen kann ;-) Sobald man aber etwas Bestimmtes sucht, ist man mehr oder weniger auf seine Erinnerung an Datum, Ort oder Zeitpunkt angewiesen (wie man seinen Katalog halt organisiert....); hier bietet einem pixafe gerade auf längere Sicht deutliche Vorteile.
Bei Bedarf kann man die Bilddaten natürlich auch wieder aus pixafe exportieren, wenn man denkt, z.B. ein RAW noch einmal neu bearbeiten zu wollen (dann evtl. bereits wieder mit einem anderen externen Programm).
Ich hatte aber ja geschrieben, dass ich ausschließlich jpgs habe. Kann ich eure Infos zu RAW-Bilder einfach übertragen?
Was mich auch sehr interessieren würde: Kann ich auf einen Rutsch alle meine Bilder aus pixafe wieder zurück in die ursprüngliche Ordner-Struktur bringen? Bislang habe ich nur die Option des Exportierens gefunden und dabei werden doch dann alle Bilder in ein Verzeichnis exportiert. Also müsste ich für 1000 Ordner auch 1000 mal exportieren, oder?
beim Import merkt sich pixafe zu jedem Bild den Originaldateinamen, der beim Export wieder hergestellt werden kann. Es wird aber nicht gemerkt, woher das Bild importiert wurde. Das macht aus keinen Sinn, da Bilder aus temporären Ordnern oder vom Stick oder über das Netzwerk etc. importiert worden sein könnten. Darum kannst du nicht automatisch in Originalordner exportieren. Selbst wenn diese Information vorliegen würde wäre das viel zu ungewiss, ob die Ordnerstruktur noch existiert.
Aber warum willst du das eigentlich tun? Wenn einmal in pixafe hast du doch viel besseren Zugriff auf die Bilder, da du eben die Ordnerstruktur nicht mehr benötigst. Wenn du ein bestimmtes Bild in einem separaten Programm oder Ordner brauchst kannst du es ja ganz einfach mit dem Hand-Symbol unten rechts aus pixafe rausziehen und auf dem Desktop, dem Zielordner oder dem gewünschten Programm fallen zu lassen.
Und zum Workflow: du kannst natürlich die RAW spezifischen Schritte einfach weglassen.
Ja, Peter. Das mit den Temporär-Ordnern habe ich natürlich nicht bedacht. Aber dafür gibt es ja dieses Forum. Ich werde das einfach mal testen.
Zwei kleinere Fragen habe ich noch:
1. Gibt es die Möglichkeit die ITPC-Daten IMMER in die Bilddatei schreiben zu lassen? Ich habe die Funktion bisher nur beim Export entdeckt.
2. Mir ist aufgefallen, dass die Einstellung nicht gesichert werden. Gibt es eine Möglichkeit die Einstellungen schnell und Einfach von PC1 nach PC2 zu übertragen?
IPTC Daten werden Beim Export in die Bilder geschrieben, wenn das in den Einstellungen ausgewählt wurde. wenn die Einstellungen gesetzt sind sollten die aber auch gesetzt bleiben. Das Schreiben der IPTC Daten beim Export ergänzt die Metadaten, die in die Bilder geschrieben werden um die Bildbeschreibungen. Du kannst auch direkt in die Bilder in der Datenbank die IPTC Daten übertragen, dazu gibt es die Menüfunktion im Menü Bild-bearbeiten-iptcdatem ins Bild schreiben. Wenn so das Originale Bild mit Metadaten versorgt ist braucht beim Export nichts mehr reingeschrieben werden. Alle Einstellungen liegen in der Registry unter HKCU-Software-VB and VBA Programs-picturedb-picdb Du kannst den ganzen Pfad exportieren als reg Datei und diese auf dem zweiten Rechner einspielen
ich hatte gestern den Pfad in die Registry nicht korrekt angegeben, hier der richtige Pfad: HKEY_CURRENT_USER\Software\VB and VBA Program Settings\PictureDB\picdb
Ja, das Übertragen von Einstellungen ist in V9 viel besser gelöst und es wird auch nicht mehr in der Registry abgelegt. Dazu wird es hoffentlich noch dieses Jahr einen Prototypen gegen